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Sanierung und Ausbau ARA Orpund

Nach über dreissig Betriebsjahren ist die Kläranlage an die Grenzen ihrer Lebensdauer und Leistungsfähigkeit angelangt.

Die Abwasserreinigungsanlage ARA Orpund in Safnern behandelt das Abwasser der Gemeinden Aegerten, Meienried, Meinisberg, Orpund, Safnern, Scheuren, Schwadernau und Studen seit 1977. Täglich fliesst im Mittel 10’000 m3 Abwasser aus den Haushalten und der Industrie durch die Kanalisation in die ARA Orpund. Das Abwasser durchläuft die Anlage in rund acht Stunden und wird dabei soweit gereinigt, dass es den Vorschriften entsprechend in den Nidau-Büren-Kanal eingeleitet werden kann.

Nach über dreissig Betriebsjahren ist die Kläranlage an die Grenzen ihrer Lebensdauer und Leistungsfähigkeit angelangt. Sie wird daher in den kommenden Jahren ausgebaut und saniert.

Für das anfangs 2022 gestartete Bauprojekt wurden als Projektierungsgrundlage die Projektanforderungen des Amtes für Wasser und Abfall (AWA) des Kantons Bern berücksichtigt.

Die Hauptziele des Projekts sind die Erfüllung der neuen Einleitbedingungen, die Erreichung der vordefinierten Mindestlebensdauer der verschiedenen Anlageteile unter Einhaltung von minimalen Jahreskosten, die Erhöhung der Betriebs- und Arbeitssicherheit sowie die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit.

Mit dem Umbau der kompletten Abwasserreinigungsanlage (ARA) wird die Anlage auf den neusten Stand gebracht. Damit ist sie für die Anforderungen der nächsten Jahre gerüstet.

Um sich der wachsenden Bevölkerung und Industrie anzupassen, wird die Anlagekapazität von 14’200 Einwohnerwerte auf 17’500 Einwohnerwerte ausgebaut. Zusätzlich wird der Kohlenstoffabbau der Anlage gemäss Vorgaben des AWA auf eine ganzjährige Nitrifikation ausgebaut. Diese Massnahmen verbessern die Abwasserqualität nachhaltig und tragen einen wichtigen Teil zum Schutz der Wasserressourcen bei.

Da der Betrieb der ARA während den Bauarbeiten weiterhin aufrechterhalten werden muss, wird der Bauablauf in unterschiedlichen Phasen durchgeführt. Während die beiden bestehenden Abwasserstrassen abwechslungsweise saniert und ausgebaut werden, wird die Anlage mit reduzierter Kapazität weiterbetrieben. Dabei werden die Anforderungen einer genügenden Reinigungskapazität der Anlage während der Sanierung trotzdem eingehalten.

Das Projekt mit budgetierten Kosten von rund CHF 12.5 Mio wird gemäss heutiger Planung bis Mitte 2025 abgeschlossen sein.

Mit dem Abschluss der vorgesehenen Arbeiten erhält der Abwasserverband eine Anlage, die für die Zukunft den technischen und betriebsbedingten Anforderungen optimal Rechnung trägt.

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